Jana Sievers ermittelt: Ebbe
Der Wind zerrt an Jana Sievers‘ Wolljacke, als sie über den schmalen Bohlenweg zur Kate stapft. Möwen kreisen schreiend über der Warft, während in der Ferne das Wattenmeer im Novemberlicht schimmert. Die acht Häuser der Hallig ducken sich unter tiefhängenden Wolken.
Vor Harm Thordsens Haustür wartet Hannes Petersen, der Hallig-Polizist. Seine wettergegerbten Züge verraten keine Regung. „Moin“, nickt er knapp. „Hätt nich gedacht, dat se extra een vun’t Fastland schicken.“
Jana nickt dem Kollegen zu. Nach fünfzehn Jahren Polizeidienst weiß sie, wann Schweigen besser ist als Worte. Zusammen betreten sie die Kate. Der Geruch von feuchtem Reet und altem Holz empfängt sie, vermischt mit dem süßlichen Duft von Ostfriesentee.
Harm Thordsen sitzt in seinem Ohrensessel, als schliefe er. Vor ihm auf dem Tisch eine erkaltete Teetasse, daneben ein aufgeschlagenes Buch. Jana beugt sich vor, liest den Titel: „Sagen der Halligen“.
„Wann wurde er gefunden?“, fragt sie, während sie sich Handschuhe überstreift.
„Bi Ebbe“, antwortet Hannes. „Gegen sechs heute morgen.“
Jana hebt den Kopf. „Bei Ebbe? Ein Fischer?“
Hannes nickt schwer. „Dat is dat Merkwürdige. Harm ging immer nur bei auflaufend Wasser raus. War sein eisernes Gesetz.“
Die Kommissarin untersucht vorsichtig das Buch. Die aufgeschlagene Seite handelt von den Rantum-Hexen. Ihre Finger ertasten einen Knick im Einband – als hätte jemand hastig etwas hineingeschoben.
„Keine Anzeichen von Gewalt?“, fragt sie, während sie den Raum mustert. Alte Seekarten an den Wänden. Ein Barometer. Familienfotos.
„Nee. Sieht aus wie Herzversagen.“ Hannes tritt unruhig von einem Fuß auf den anderen. „Aber…“
„Aber?“
„Is nich sein Stuhl.“ Er deutet auf den Ohrensessel. „Harm saß immer in dem da drüben, am Fenster. Von dort konnte er das Watt beobachten.“
Jana geht zum Fenster. Der Himmel hat sich weiter verdunkelt, erste Regentropfen klatschen gegen die Scheiben. Durch das verschmierte Glas sieht sie die Priele im Watt wie dunkle Adern schimmern.
„War in letzter Zeit was Ungewöhnliches?“, fragt sie, während ihre Augen den Raum nach weiteren Ungereimtheiten absuchen.
Hannes zögert. „He weer… unruhig. Sass nachts oft noch mit Licht. Un…“ Er bricht ab, als draußen eine Windböe ums Haus fegt.
Jana untersucht den Schreibtisch am Fenster. Zwischen Papieren und Angelzubehör entdeckt sie einen Brief einer Umweltschutzorganisation, halb verdeckt von einer Tide-Tabelle. Sie schiebt ihn vorsichtig beiseite.
„Dat Wedder trekkt op“, murmelt Hannes und deutet nach draußen, wo die ersten Wasserlachen auf der Warft die nahende Flut ankündigen. „Wi mööt…“
Ein scharfes Knarren unterbricht ihn. Jana hat eine der Schreibtischschubladen geöffnet. Leer. Die zweite klemmt. Als sie daran zieht, löst sich die Rückwand einen Spalt breit.
„Moment“, murmelt sie und leuchtet mit ihrer Taschenlampe in den Zwischenraum. Etwas Ledernes schimmert im Lichtstrahl.
Vorsichtig zieht sie ein altes Notizbuch hervor. Die ersten Seiten sind mit verschnörkelter Handschrift gefüllt, Datumsangaben aus den Siebzigern. Dann, weiter hinten, neuere Einträge. Der letzte von gestern:
„Sie kommen wieder. Wie damals. Aber diesmal habe ich Beweise. Bei Ebbe wird sich alles zeigen.“
Jana schlägt das Buch zu und sieht zu Hannes. Der alte Polizist starrt auf das Notizbuch, sein wettergegerbtes Gesicht plötzlich fahl.
„Dat Dagbook“, flüstert er. „He harr jümmers seggt, wenn em mal wat tostött…“
Eine heftige Böe lässt die Fenster klirren. Im grauen Dämmerlicht des Novembertages scheint die alte Kate zu erzittern, als würde sie ein lang gehütetes Geheimnis nur widerwillig preisgeben.
Draußen kreisen die Möwen tiefer, ihre Schreie klingen wie eine Warnung über der einsamen Warft.
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Was Sie in den nächsten Wochen erwartet:
Fünf spannende Krimi-Kurzgeschichten, jede in 5 Folgen aufgeteilt, die alle eines gemeinsam haben – sie wurden von Künstlicher Intelligenz geschrieben und nur minimal durch unser Team bei Denke Digital nachbearbeitet. Die Geschichten zeigen exemplarisch, wie schnell und einfach sich mit KI kreative Inhalte entwickeln lassen. Sie dürfen dabei ruhig über kleine Ungereimtheiten schmunzeln – wir haben bewusst auf Perfektion verzichtet, um die Unmittelbarkeit des KI-Schreibprozesses zu demonstrieren.
In einer ausführlichen Fallstudie werden wir Ihnen bald zeigen, wie sich durch systematischere Zusammenarbeit mit KI noch bessere Ergebnisse erzielen lassen.
Bis dahin laden wir Sie ein, sich von den überraschenden Möglichkeiten der KI-Co-Kreativität inspirieren zu lassen und unsere Begeisterung für diese Technologie zu teilen.
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