
Warum der März die Robotik-Welt aufrütteln könnte
- Brett Adcock, CEO von Figure, verkündet auf X, dass sein Unternehmen einen „major breakthrough“ in der Entwicklung vollständig autonomer Roboter-KI gemacht habe – und OpenAI den Rücken kehrt.
- OpenAI reicht eine Markenanmeldung für humanoide Roboter und weitere KI-gesteuerte Hardware ein – und heizt damit Spekulationen um eigene Hardware-Pläne an.
- Elon Musk verspricht große Fortschritte für den Tesla Bot „Optimus“ (allerdings gab es im Oktober Berichte, dass frühere Demos teilweise ferngesteuert waren).
Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass sich der Markt für KI-Robotik in eine neue, aufregende Phase bewegt. Was bedeutet das für Unternehmen, für die Gesellschaft und für die Zukunft der Arbeit? Lassen Sie uns die Puzzlestücke zusammenfügen.
Figure bricht mit OpenAI: Ein Zeichen für eine neue KI-Strategie?
Brett Adcock, CEO von Figure, hat einen klaren Schnitt gemacht: Sein Unternehmen verlässt die Zusammenarbeit mit OpenAI und setzt voll auf eine eigene, end-to-end entwickelte KI für humanoide Roboter. Doch warum dieser drastische Schritt?
Figure scheint an einem technologischen Durchbruch zu arbeiten, der in den kommenden Wochen enthüllt werden soll. Der CEO spricht von einer Innovation, die „niemand zuvor gesehen hat“. Das deutet auf ein autonomes, lernfähiges System hin, das ohne große externe Abhängigkeiten funktioniert.
Brett Adcock auf X:
https://twitter.com/adcock_brett/status/1886860098980733197
Was das für den Markt bedeutet: KI-gesteuerte Roboter könnten bald eine echte Alternative zu herkömmlichen Automatisierungslösungen werden – und Unternehmen unabhängiger von OpenAIs Infrastruktur machen.
OpenAI auf Hardware-Kurs: Was steckt hinter den neuen Markenanmeldungen?
Während Figure sich auf eigene KI konzentriert, scheint OpenAI eine andere Richtung einzuschlagen: Die Organisation hat eine Markenanmeldung für humanoide Roboter, KI-gestützte VR-Headsets und intelligente Wearables eingereicht.
CEO Sam Altman hat bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass KI die Art und Weise verändern wird, wie Menschen mit Computern interagieren. Er sieht darin eine Notwendigkeit für neue Hardware-Formate. Könnte OpenAI also an einer neuen Generation smarter Geräte arbeiten?
Ein humanoider Roboter von OpenAI würde das Unternehmen in direkte Konkurrenz zu Tesla (Optimus) und Figure bringen – eine spannende Entwicklung, die das Robotik-Umfeld nachhaltig verändern könnte.
Tesla Optimus: Musk verspricht den Durchbruch in der Massenproduktion – doch Zweifel bleiben
Elon Musk sorgt erneut für Schlagzeilen: Laut einer aktuellen Ankündigung plant Tesla, die Produktion des humanoiden Roboters „Optimus“ massiv zu skalieren. Musk verspricht:
- Kurzfristig: Produktion von 10.000 Tesla Bots noch 2025.
- Mittelfristig: 1 Million Einheiten bis 2026, mit dem langfristigen Ziel, Milliarden von Robotern herzustellen.
- Technische Verbesserungen: Einführung der Generation 3 Anfang 2025 mit verbesserter Mobilität, doppelten Freiheitsgraden der Hände und deutlich mehr Aufgabenfähigkeit.
- Autonome Fähigkeiten: Optimus soll bald selbstständig Aufgaben ausführen und durch vernetztes Lernen seine Fähigkeiten verbessern.
Doch Berichte über eine Optimus-Demo im Oktober 2024 werfen Zweifel an den tatsächlichen Fähigkeiten des Tesla Bots auf. Einem Bloomberg-Bericht zufolge wurden die Optimus-Roboter bei der Demo teilweise ferngesteuert. Während sie als Barkeeper und Tänzer auftraten, sollen viele ihrer Bewegungen von Mitarbeitern per Fernsteuerung ausgeführt worden sein. Ein Video zeigt sogar, wie ein Optimus-Barkeeper zugibt, dass er „von einem Menschen unterstützt“ wird. Laut Insidern war die Demo kurzfristig angesetzt, und es blieb nicht genug Zeit, um alles vollständig vorzubereiten.
Diese Enthüllungen werfen Fragen zur tatsächlichen Autonomie und Marktreife des Optimus auf. Investoren und Unternehmen sollten die Entwicklung mit einer gesunden Skepsis verfolgen.
KI-Roboter als Arbeitskräfte: Das Ende des Fachkräftemangels?
Der Arbeitsmarkt kämpft weltweit mit Fachkräftemangel. Besonders in Branchen mit monotonen, körperlich belastenden Aufgaben könnte die Robotik eine Antwort sein. Unternehmen wie Figure, Tesla und OpenAI entwickeln humanoide Maschinen, die nicht nur greifen, laufen und tragen können, sondern auch durch KI dazulernen.
Das heißt: Wo heute menschliche Mitarbeiter fehlen, könnte morgen ein KI-gesteuerter Roboter einspringen. Ob in der Logistik, Produktion oder sogar in der Pflege – die Möglichkeiten sind riesig.
Was kommt Anfang März?
Die Entwicklungen von Figure, OpenAI und Tesla zeigen, dass sich im Bereich der humanoiden Robotik gerade etwas Großes anbahnt.
- Figure wird in den nächsten 30 Tagen „etwas zeigen, das die Welt noch nicht gesehen hat“.
- OpenAI setzt auf Hardware, reaktiviert sein Robotik-Team und legt die juristischen Grundlagen für künftige Produkte.
- Tesla kündigt eine aggressive Skalierung von Optimus an, doch Zweifel an der tatsächlichen Autonomie bleiben bestehen.
Diese Kombination könnte dazu führen, dass sich der Markt für humanoide Roboter 2025 explosionsartig entwickelt. Für Unternehmen heißt das: Jetzt aufmerksam bleiben, Trends beobachten und strategisch planen.
Fazit: Die Roboter-Welle rollt an – Sind wir bereit?
KI-gesteuerte Roboter könnten in den nächsten Monaten und Jahren eine immer größere Rolle in der Wirtschaft spielen. Die Entwicklungen bei Figure, OpenAI und Tesla deuten darauf hin, dass dieser Markt bald an Fahrt aufnimmt.
Unternehmen sollten sich darauf vorbereiten, indem sie die Trends genau beobachten und herausfinden, wie Automatisierung ihre Geschäftsmodelle verbessern kann. Doch bei aller Euphorie bleibt Skepsis angebracht – insbesondere bei Ankündigungen von Tesla.
Der März könnte ein Wendepunkt werden – sind wir bereit?
Beitrag von

Josef Dietl
Co-Founder, Innovation Enabler
Josef Dietl ist ein visionärer Technologie-Unternehmer und KI-Experte und zeichnet sich durch seine pragmatische Herangehensweise bei der Implementierung von KI-Lösungen aus. Als Mitgründer von Denke Digital verbindet er fundiertes technisches Know-how mit einem ausgeprägten Verständnis für die Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen. Mit seinem Fokus auf der praktischen Umsetzung innovativer Ideen im Bereich der Künstlichen Intelligenz treibt er mit Christian Jarolim die digitale Transformation voran.
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